Stichprobenmäßige Erfassung von Infektionen mit respiratorischen Viren in Österreich (Sentinel-System)
Aktuelle Situation in Österreich 2025/KW49:
Im Vergleich zur Vorwoche konnte nochmals ein Anstieg bei den Einsendungen (+10%) und der Gesamtpositivität (57%) verzeichnet werden.
Dabei besonders auffallend war ein deutlicher Anstieg der Influenza A Nachweise, die nach einem nochmaligen Rückgang der Aktivität der Rhinoviren und auch von SARS-CoV-2 nunmehr den höchsten Anteil an der Gesamtpositivität hatten. Weiterhin leichte Aktivität von Parainfluenza und saisonalen Coronaviren.
Influenza Situation:
Im Laufe der letzten Woche konnten wir eine Zunahme der Influenzavirusaktivität in ganz Österreich beobachten. In KW 49/2025 wurden in >20% der Sentinelproben Influenzaviren nachgewiesen. Der Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen in klinischen Proben kann im gesamten Bundesgebiet beobachtet werden. Dies signalisiert den Beginn der Grippewelle in Österreich. Im Vergleich zu den vorhergehenden Saisonen startet die Grippewelle etwa 4 Wochen früher.
Derzeit dominieren Influenzaviren A(H3N2) des Subclades K.
Heatmap zirkulierender respiratorischer Viren: Aktivitätslevel der rezent in Österreich zirkulierenden respiratorischen Viren. Daten aus dem Sentinel-System (DINÖ), Zentrum für Virologie, Medizinische Universität Wien
Anzahl der Einsendungen und positiven Virusnachweise im Sentinel-System (DINÖ), Zentrum für Virologie, Medizinische Universität Wien
Detailliertere Informationen für zur aktuellen Situation der Influenza, RSV und SARS CoV2-Aktivität finden sie hier:
DINÖ: Das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich ist ein Informations- und Frühwarnsystem, welches der Erfassung der jährlichen Influenzaaktivität dient und auch die rasche Charakterisierung der aktuell zirkulierenden Influenza-Stämme ermöglicht.
ÖRSN: Das Österreichische RSV-Netzwerk für die konstante und zeitnahe Überwachung der RSV (Respiratory Synzytial Virus)-Aktivität in Österreich.
SARS-CoV-2: Eine Wöchentliche Auswertung der im Sentinelsystem erkannten Covid 19 Fällen.